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Ein anderer Erfolg, als erwartet

An einem sehr heißen Tag im Juli traf sich Stefan mit seinen Kumpels am Krossinsee. Sie wollten den Feierabend genießen und den Tag am Wasser ausklingen lassen. Neben einigen Gesprächen und Drinks wurden natürlich auch im Wasser einige Runden mit dem Ball gezockt. 

 

Als Stefan dann abends Zuhause ankam, fiel seiner Verlobten sofort auf, dass etwas fehlte - der Verlobungsring. Stefan selbst ist dies nicht aufgefallen, bevor sie es ansprach. Das Drama war groß und somit wechselte sie den Abend kein Wort mehr mit ihm. 

 

Am nächsten Tag fuhr Stefan vor Arbeitsbeginn zum See, um dort der Suche nachzugehen. Da er aber nicht genau wusste, wo er den dort verloren haben könnte, erschwerte dies die Suche noch mehr und war fast aussichtslos. Abends fuhr er nochmals zum See - aber leider war die Suche auch dann erfolglos. Stefan fertigte nun Flyer an und hing diese überall in der Nähe des Sees auf, mit der Hoffnung, dass jemand diesen Ring gefunden haben könnte und sich melden würde. Aber auch dies blieb ohne Erfolg.

 

Zwei Monate später bekam Stefan den Rat, sich bei uns zu melden, da man über die Zeitung auf uns aufmerksam wurde. Sofort meldete er sich bei uns und schilderte die genaue Situation. Wir vereinbarten einen Termin, gleich für den nächsten Tag vor Ort. Da unser Auftraggeber nicht genau bestimmen konnte, wo der Ring verloren wurde, musste unser Ringjäger Steven sowohl an Land, als auch im Wasser systematisch vorgehen. Um wirklich alle Bereiche absuchen zu können, fuhren wir zweimal vor Ort.  

 

Am zweiten Tag im Wasser, hatte Steven plötzlich ein sehr gutes Signal und dachte anhand dessen, dass es der gesuchte Ring sein könnte. Aber im Scoop befand sich ein anderer sehr interessanter Ring. Nachdem wir die eigentliche Suche später erfolglos beendet haben, begannen wir uns um den nebenbei gefundenen Siegelring zu kümmern. Es war offensichtlich, woher dieser stammen musste. Kurzerhand entschloss sich Steven, die Besitzer "Wild Vikings MC Berlin" über eine Social-Media-Plattform zu kontaktieren. 

 

Nach einigen Tagen bekamen wir immer noch keine Reaktion. Aber wir wollten nicht sofort aufgeben, dass der Ring den Weg zu seinem eigentlichen Besitzer findet. Somit versuchte ich es dann nochmals über eine weitere Plattform, den Kontakt herzustellen - diesmal mit Erfolg. Nach nur kurzer Zeit erhielt ich eine Antwort, bei der ich die Skepsis herauslesen konnte. Kein Wunder, denn so ein Ring wird nicht verloren! Der Club wollte sich sicher sein, dass es sich um einen originalen Ring des Clubs handelt und somit forderten sie weitere Fotos an, die wir liefern konnten. Nach ein paar Nachrichten hin und her, vereinbarten wir für den nächsten Tag ein Treffen, wo der Ring an seinen Besitzer übergeben werden konnte. Gesagt, getan und somit ist der Ring nun wieder da, wo er hingehört. 

 

Das zeigt wieder, dass wir nicht nur Ringe suchen, für die wir beauftragt wurden, sondern auch zufällig gefundenen Schmuckstücken den Weg zurück zum Eigentümer ermöglichen. 

 

 

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